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„Tradition in moderner Umgebung” – II. Volkskundecamp des DNGs in Hartian
Sonntag, den 26. April 2015 um 07:14 Uhr

Zwischen dem 20-22. April 2015 wurde unser II. Volkskundecamp in Hartian durchgeführt. "Es würde auf einer 10-er Skala 11 Punkte verdienen" - sagten die Teilnehmer nach ihrer Rückkehr. Die Details erfahren wir aus dem Bericht unseres Schülers Martin Surman-Majeczki, der als "Vizevorsitzender des Freundeskreises Schwäbischer Jugendlicher Hartian" einer der Hauptorganisatoren des Camps war und auch ein großes Dankeschön für sein Engagement verdient...

Die Initiative eines Volkskundecamps stammt von Erika Guoth-Fridrich von der Lehrerin des Deutschen Nationalitätengymnasiums. Sie hat letztes Jahr die neue Idee mit dem Ziel verwirklicht, den Lehrstoff des Volkskundeunterrichts zu den Schülern näher bringen zu können. Wenn die Schüler die Bräuche hautnah in einer echten ungarndeutschen Siedlung erleben und nicht nur in den Schulbänken erlernen, kann ihre Identität und die Liebe an Traditionen am besten gestärkt werden.
Das ist ein „Wandercamp”. Das bedeutet, dass wir jedes Jahr eine andere von den Ungarndeutschen bewohnten Region kennen lernen. Letztes Jaht haben wir das Projekt in der Branau in Litowr/ Liptód angefangen und nach dem riesigen Erfolg es war keine Frage mehr die Reihe fortzusetzen. So haben wir zum Schauplatz die ungarndeutsche „Insel” im Komitat Pest: Hartian/Újhartyán gewählt. Den Namen von Hartian haben die Schüler natürlich gekannt, weil viele ehemalige und jetzige Schüler im Gymnasium aus Hartian stammen, aber für Viele von Ihnen war das Camp der erste Besuch.
Man konnte sich über einen richtigen Zusammenschluss freuen. Die Bewohner der Kleinstadt haben sich für das Wohlergehen der Schüler hochaktiv eingesetzt. Ein ganzes Team versorgte die Schüler. Dank der Frauen des Seniorenklubs unter der Leitung von Márton Antalné standen typische Hartian Spezialitäten: wir die Bohnensuppe und Bohnennudel oder das ehem. Hochzeitsmenü: Hühnersuppe und Tomatensoße. Mária Jeszenszky hat jeden Morgen das echte Bauernfrühstück vorbereitet. Am ersten Abend haben wir mithilfe von Hornyákné Zajácz Éva und des Liederkreises „Innenstädter Eulen” auf dem Gehöft von Benő Fajth das Essen im Ofen zubereitet.
Nicht nur die Spezialitäten, sondern auch die Programme waren völlig originell:
Am Montag Nachmittag haben die Schüler durch eine „Stadtrally” die Geschichte, Sehenswürdigkeiten (Heimatmuseum, Kirche, Einsiedlungsdenkmal, Schule) Traditionen der ungarndeutsche Siedlung kennengelernt. Sie sollten sich alleine orientieren, bei dem Beantworten der Fragen natürlich sehr schlau und kreativ sein, und die Einheimischen oft fragen. Sie haben auch Interviews in den Themen: Blasmusik, Faschingszeit und alte Hochzeit gemacht. Danach haben sie in der Keramikwerkstatt von Edit Surman ihr künstlerisches Talent gezeigt. Schließlich haben wir auf dem Gehöft an dem Lagerfeuer gemeinsam gesungen und getanzt.
Am Dienstag Vormittag sind wir mit Pferdewagen in den Mittelpunkt des Landes einen Ausflug gemacht. Wr haben bei der Maria Kapelle und bei einem alten schwäbischen Gehöft Pause gehalten. Nach dem wohltuenden Mittagessen liefen drei tolle Programme in der gleichen Zeit. Die Mädchen konnte das Backen von „Zimmetkrofni” mithilfe von Hornyákné Fajth Teréz erlernen und „Kukuruzpuppen und –blumen” anfertigen. Währenddessen haben die Jungs in der Werkstatt von András Streifer ein lebensechtes Modell der Ulmer Schachtel gebastelt. Am Abend haben uns viele Lehrer aus dem Gymnasium besucht. Wir haben den diesjährigen Film der Schule präsentiert, der auf dem Filmfest Abgedreht! den ersten Preis erworben hat. Nach dem „Sautanzabendessen” haben wir die neuerlernten Kenntnisse der Schüler mit der Show „Legyen Ön Is Svábbogárka!” getestet. Vielleicht war der Abschlussabend der Höhepunkt des Camps: die Kapelle „Sváb Parti” aus Hartian war für die Musik und die gute Laune während des „Minischwabenballes” verantwortlich.
Die Schüler sind mit unvergesslichen Erlebnissen nach Hause gegangen und - wenn ich es gut gehört habe - sie haben bei der Bewertung des Camps 11 aus 10 Punkten gegeben. Wir möchten uns bei den Unterstützern, bei den Hartianer Organisatoren, Helfern und bei den Lehrerinnen: Erika Guoth-Fridrich, Zsuzsanna Győrfi und Zsusanna Bozzai bedanken.
Nächstes Jahr treffen wir uns hoffentlich wieder - entweder in Pußtawam oder in Hartau!
 
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