Am 16. November wurden im Haus der Ungarndeutschen die Egebnisse unseres (seit Januar 2016 laufenden) Schulprojektes "Verschleppung und Vertreibung der Ungarndeutschen - vor 70 Jahren geschehen" uraufgehführt. In dem Projekt wurden die Geschichte und das Trauma der Ungarndeutschen zwischen 1944-1949 thematisiert, wir fragten 42 Zeitzeugen über die Zwangsarbeit in der Sowjetunion und über die Vertreibung nach Deutschland und haben Videoaufnahmen angefertigt..
Die Ergebnisse unseres Projektes haben wir dem bereiteren Publikum in zweier Form erreichbar gemacht. Von der Webseite unserer Schule können sie mithilfe des Knopfes rechts (den Sie auch hier anklicken können)
zu einer weiteren Webseite kommen, wo wir die einzelnen Interviews, die gelungen sind, hochgeladen haben, bzw. auch das Lehrmaterial, dass aus denen zusammengestellt wurde. Um an die erwähnten Materialien zu kommen, braucht man eine kurze Registration durchzuführen, dann kommt man gleich (durchs Anklicken der drei Bider) an die Interviews.
Das Hochladen der Dateien läuft, wir bitten um ihre Geduld!
Das Lehrmaterial haben wir am Mittwoch dem Publikum auch in DVD-Format erreichbar gemacht.
Wir haben am Mittwoch den Interessenten eine Kostprobe aus all diesen Projektergebnissen gegeben...
Unser Schüler, Máté Paksi, der sowohl am Projekt aktiv mitgewirkt, als auch im Haus der Ungarndeutschen anwesend war, hat einen Bericht über den Nachmittag geschrieben:
Am 16. November 2016 wurde das Projekt „Verschleppung und Vertreibung- vor 70 Jahren geschehen“ im Haus der Ungarndeutschen von den beiden Projektleiterinnen, Frau Varsányi und Frau Bozzai vor vielen Interessenten dargestellt. Sie haben sich mit einem enorm anspruchsvollen und niveauvollen Vortag vorbereitet, in dem sie von den Forschungsergebnissen geredet und einen siebzigminütigen Auszug aus dem zum in Rede stehenden Thema angefertigten DVD vorgeführt haben. Das Publikum konnte viele ergreifende Momente miterleben, manche haben demzufolge ihren Tränen freien Lauf gelassen. Am Ende war großer Applaus zu hören.
Aber sowohl vor, als auch nach dem Vortrag haben wir uns mit vielen unvergesslichen Erlebnissen bereichert: dr. Albin Lukács, Moderator der Nationalitätenradiosendung hat ein Interview mit Frau Bozzai und Frau Varsányi sowie eins mit 2 Schülern aus dem Projektteam gemacht: so hatten Norbert Agócs und ich die Möglichkeit, die Forschung aus unserem Aspekt vorzustellen. Norbi hat die Nacharbeitsvorgänge erläutert, die er in den Ferien wochenlang durchgeführt hat, wobei er unglaublich viel Zeit geopfert hat. Hinwiederum habe ich über die Freuden und Schwierigkeiten der Interviewdurchführung gesprochen, es ist nämlich ungeheuer schwer, Schwerhörige und Kranke zu interviewen, die über 90 sind. Aber dagegen verändern sie die Denkweise der heutigen Menschen, die die Kleinigkeiten gar nicht bewerten können, ihre positive Weltauffassung trotz all der von ihnen erlebten Schrecklichkeiten ist einfach zu bewundern.
Wegen der erwähnten Gründe können wir den beiden Projektleiterinnen für das Projekt dankbar sein. Ohne ihre Idee und deren Verwirklichung hätten diese unvergesslichen Momente nicht zu Stande kommen können.
Máté Paksi
Wir danken den Gästen fürs Kommen, dem Zentrum-Team, dass sie uns den Raum zur Verfügung gestellt haben und unseren Unterstützern, die das Projekt finanziell unterstützt haben!
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