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Sprachaufenthalt in Marburg - Sommer 2014
Montag, den 22. September 2014 um 16:09 Uhr
Loretta Wágner aus der Klasse 12.A hat als Lohn ihrer bisherigen hervorragenden Leistung im Rahmen eines PAD-Stipendiums drei Wochen in Deutschland verbracht. Über ihre Erlebnisse berichtet sie wie folgt:
 
Mein Erlebnisbericht über den Sprachaufenthalt in Marburg
Als ich die Nachricht bekam, dass ich das PAD Stipendium gewonnen hatte, konnte ich noch nicht erfassen, dass die besten drei Wochen meines Lebens vor mir stehen. 
Während der langen Reise mit dem Zug konnte die kleine ungarische Gruppe einander gut kennenlernen, später organisierten wir gemeinsame Programme z.B. Fußball-WM angucken, zum Abschiedsfest Palatschinken backen und Minigolf spielen.
Ich habe gemerkt, dass die Deutschen uns sehr nett und freundlich behandelt haben. Alle, die ich kennengelernt habe, waren  neugierig und aufgeschlossen gegenüber unserer Kultur. Mir hat beim deutschen Schulsystem die PoWi (Politik und Wirtschaft) gefallen, wo die Schüler ihre Meinungen und Argumenten über gestrittene Themen äußern konnten.
Ich habe Glück mit meiner Gastfamilie gehabt; später fühlte ich mich wie ein Familienmitglied. Wenn ich die Nachmittage und Wochenenden mit ihnen verbracht habe, hatten wir immer etwas zu tun und nutzten jede Minuten aus, um diese kurze Zeit für mich unvergesslich zu zaubern. Deswegen werde ich immer an diesen Aufenthalt mit Sehnsucht denken. Selbstverständlich hatte ich kein Heimweh und habe mich nie gelangeweilt. Ich habe aus den zahlreichen Unterhaltungen über Deutschland, über die Mentalität, die Kultur und über die politische und wirtschaftliche Lage neue Kenntnisse erworben. Ich denke, dass es viel mehr als der Lernstoff in der Schule gebracht hat. Ich meine, durch hautnahe Erfahrungen und Erlebnisse kann man richtig lernen.
Wie sahen meine Vormittage aus? Wir mussten im Landschulheim Steinmühle hospitieren, also Unterrichte besuchen und hatten auch Deutschstunden mit unserer ungarischen Begleiterin. Außer der Schule machten wir einen Exkurs nach Frankfurt, haben die Universitätsstadt, Marburg besichtigt, hatten eine Führung im Dokumentations- und Informationszentrum in Stadtallendorf. Zur Weltkulturerbe zählt der Herkules, die riesengroße Statue, was wir auch bewundert haben.
Darunter befindet sich ein Wasserfall und in bestimmten Zeitperioden ist auch ein Wasserspiel sichtbar. Wir konnten auch unsere Tanzkenntnisse verbessern, weil eine Tanzlehrerin uns die Salsa-Schritte beigebracht hat. Auf der Lahn hatte die Gruppe die Möglichkeit eine Kanufahrt durchzuführen. Nach der Schifffahrt am Rhein (von dieser Gegend stammt die Legende von Lorelei)  hatten wir aus der Seilbahn einen wunderbaren Ausblick über die Weinberge.
Wie habe ich meine Freizeit verbracht? Ich habe das Theaterstück "Romeo und Julia" auf Englisch mit der Klasse meiner Gastschwester angeschaut. Ich habe an dem Geburtstag meiner Gastmutter teilgenommen und mitgefeiert. In der Schule Steinmühle wurde ein Theaterstück namens "Die Welle" von den Schülern dargestellt. In Marburg wurde das Farbrauschfestival veranstaltet, das ich sehr genossen habe. Natürlich haben wir alle Fußballspiele der deutschen Mannschaft mit voller Begeisterung angeguckt.
Selbstverständlich wollte ich noch bleiben, noch nicht nach Hause fahren. Es gibt mehrere Gründe dafür: Es hat mir einfach riesig gefallen, wir konnten leider den Sieg der deutschen Fußballmannschaft nicht miterleben. Die Zeitpunkt hatte einen Vorteil: wir trafen die spanischen Austauschschüler und haben uns angefreundet.
Ich bin dort ruhiger geworden, hatte keinen Stress; wusste, dass ich in Sicherheit bin. Ich habe mein Ziel erreicht, sogar gelang es besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Dieses Stipendium hat bestätigt, dass ich in der Zukunft ausschließlich in Deutschland leben will. Ich bedanke mich bei meiner Schule, dem DNG, weil dieser Aufenthalt ohne diese Schule nicht zustandegekommen wäre.
 
Loretta Wágner